
Editorial Projekt sound of life
Dieses Editorial-Projekt versteht sich als Hommage an das frühe Punk-Movement der 1970er-Jahre, eine Subkultur, die im vorwiegend englischsprachigen Raum entstand und durch ihre Musik, ihren Stil und ihre rebellische Haltung eine Alternative zu den damaligen gesellschaftlichen Konventionen schuf. Das Projekt greift diese ästhetische und inhaltliche Aufbruchsstimmung auf und übersetzt sie in ein zeitgenössisches, visuell geprägtes Format, das den Geist von Freiheit, Eigenständigkeit und künstlerischem Widerstand neu interpretiert. Die Gestaltung des Magazins orientierte sich auch an den selbst herausgegebenen Zines jener Zeit, kleinen, handgefertigten Magazinen, die von Künstler*innen oder Autor*innen eigenständig produziert wurden. Diese Zines zeichneten sich durch ihre experimentelle, collageartige Ästhetik aus, die häufig ausgeschnittene Texte, handgeschriebene Elemente und vielfältige Materialien kombinierte. Von dieser Herangehensweise inspiriert, entstanden auch meine eigenen Collagen, in denen ich mit Fotografien aus alten Zeitungen, Tinte, Kreide sowie verschiedenen Scanography-Experimenten arbeitete. Die entstandenen Illustrationen sollen zugleich irritieren und faszinieren. Sie laden dazu ein, gewohnte Sehgewohnheiten zu hinterfragen, neue künstlerische Kombinationsmöglichkeiten zu entdecken und dadurch einen eigenständigen visuellen Ausdruck zu entwickeln. Besonders die künstlerische Freiheit, die dieses Projekt bot, hat mir erlaubt, unterschiedliche Techniken zu erproben und meine persönliche Bildsprache weiterzuentwickeln. Rückblickend zählt dieses Projekt daher zu den Arbeiten, die mir im Studium am meisten Freude bereitet haben, da es kreatives Experimentieren und gestalterische Intuition in besonderer Weise vereinte.










